Unter dem Begriff Linkbuilding oder auf Deutsch Linkaufbau sind verschiedene Methoden zu verstehen, die zum Erzeugen von Verlinkungen von anderen Webseiten auf eine Zielwebseite eingesetzt werden. Damit gilt der Linkaufbau als ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und gehört zur Offpage-Optimierung.
Das Ziel von Linkbuilding ist es, organische Besucherströme auf die Zielwebsite zu lenken, aber auch andere Websites zum selbständigen Verlinken zu bewegen. Im Grunde sollen durch das Linkbuilding möglichst viele als hochwertig und hilfreich angesehene Links generiert werden, wodurch die Zielwebsite in den Suchmaschinenergebnissen als relevanter eingestuft bzw. mit einem besseren Ranking belohnt wird. Dabei haben verschiedene Faktoren Einfluss darauf, ob ein Link als hochwertig eingestuft wird oder nicht.
Darüber hinaus bewerten Suchmaschinen „saubere“ Strategien beim Linkbuilding als positiv, während Spam-Methoden mit einem schlechteren Ranking bestraft werden. Aufgrund der unterschiedlichen Qualität der Links kann Linkbuilding ein komplizierter und zeitaufwändiger Prozess sein. Allerdings ist es heutzutage fast unmöglich, ohne Linkbuilding erfolgreiches Internet-Marketings zu betreiben. In diesem
ausführlichen Linkbuilding Artikel nehmen wir diese beliebte Offpage-SEO-Methode genauer unter die Lupe.
Die Bedeutung von Linkbuilding für SEO
Eingehende Links von anderen Websites spielen für das Ranking bei Google & Co. eine wichtige Rolle. Die Qualität und Anzahl der Backlinks gehören zu den wichtigsten Parametern, die bei der Bewertung einer Website und ihre Platzierung für unterschiedliche Keywords in den Suchergebnissen berücksichtigt werden. Die Links stellen für die Suchmaschinen eine Art Signal dar, dass es sich dabei um eine Empfehlung handelt, die auch entsprechend anerkannt und belohnt werden muss.
Je mehr Aufrufe eine Webseite von verschiedenen Quellen innerhalb der jeweiligen Branche erhält, desto besser rankt sie und gilt als relevanter für die jeweilige Suchanfrage. Websites mit vielen qualitativ hochwertigen Backlinks werden dementsprechend von Google besser bewertet. Suchmaschinenoptimierung basiert immer stärker auf Qualität, weshalb schnelle und fragwürdige Maßnahmen langfristig nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Was ist ein (guter) Backlink?
Als Backlinks werden Referenzen bzw. Verlinkungen einer Webseite zu einer anderen bezeichnet. Auch wenn die Algorithmen der Suchmaschinen weiterhin ziemlich unbekannt sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Verlinkungen als eine Art Empfehlung eingestuft werden. Natürlich wäre es somit vorteilhaft, möglichst viele Empfehlungen bzw. Backlinks zu bekommen – doch so einfach und einseitig funktioniert SEO nicht.
Für ein gutes Ranking bei den Suchmaschinen spielt daher nicht nur die Anzahl der Backlinks eine wichtige Rolle, sondern vielmehr die Qualität der Verweise. Daher wird davon ausgegangen, dass nur diejenigen Webseiten in den Suchergebnissen gut platziert werden, die auch Backlinks von anderen hochwertigen Webseiten bekommen. Dagegen sollen Spam- Backlinks bzw. Verweise von negativ eingestuften oder unbekannten Webseiten nutzlos oder sogar schädlich sein. In den Augen von Google & Co. ist eine Webseite nur dann relevant, wenn sie von unterschiedlichen und bereits anerkannten Domains verlinkt wird. Genauso wichtig sind auch die Inhalte der jeweiligen Seite, von der verlinkt wird.
Welche Arten von Links gibt es und wo werden sie platziert?
Ein Backlink von einem Bild oder einer Grafik wird von Suchmaschinen ganz anders bewertet als ein Link, der von einem textuellen Inhalt stammt. Bei der Bewertung kommt es auch darauf an, ob z. B. das Bild mit Meta- oder Titelangaben versehen ist.
Darüber hinaus werden Backlinks mit der Kennzeichnung „nofollow“ als nutzlos eingestuft. Dies ist ein Zeichen für Google, den jeweiligen Link beim Ranking nicht zu berücksichtigen. Nichtsdestotrotz haben die Ziel-Websites auch etwas von solchen Links, denn sie bringen zumindest Besucher auf die Webseite und erfüllen somit einen Zweck.
Neben den genannten Faktoren spielt auch die Linkposition eine wichtige Rolle. Links im Hauptinhalt der Webseite werden im Vergleich zu Verlinkungen im Header und Footer ganz anders bewertet. Suchmaschinen prüfen übrigens auch, ob die Inhalte und Links thematisch zueinander passen.
Was sagt ein Linkprofil über die Backlink-Struktur aus?
Wie viele Backlinks hat eine Website? Woher stammen sie? Wo wurden sie auf der Quell-Seite platziert? Welche Ankertexte wurden dabei verwendet? Diese und andere Faktoren bestimmen die Hochwertigkeit der Links und machen das sogenannte Linkprofil der Website aus.
Anhand des jeweiligen Linkprofils kommen die Suchmaschinen zum Schluss, ob die Links auf natürlichem Wege entstanden sind oder etwa durch SEO-Tricks wie massenweisen Linkkauf generiert wurden. Nur natürliche Links gelten als legitime Verweise und werden auch für den Nutzer als positiv interpretiert. Daher ist es wichtig, dass SEOs genaue Angaben über die Herkunft der Backlinks und deren Eigenschaften machen und das Linkprofil perfekt zusammenstellen.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Linkbuilding regelmäßig durchgeführt wird und die Links in einem natürlichen Zeitrahmen erstellt werden. Das bedeutet, dass das Erstellen von zahlreichen Links innerhalb einer Woche und im Anschluss eine wochenlange Pause nicht empfehlenswert sind. Eine solche Vorgehensweise wird von Google als Manipulation erkannt, weshalb die Zielwebsite z. B. durch eine Entfernung aus dem Index abgestraft werden kann. Eine de-indexierte Webseite wird in den Suchergebnissen nur noch schlecht gefunden bzw. taucht gar nicht mehr auf. Um eine solche Strafe zu vermeiden, muss Linkbuilding professionell und planmäßig mit zugelassenen Linkbuilding-Strategien durchgeführt werden.
Die besten Linkbuilding-Strategien
Es gibt verschiedene Strategien, um Linkbuilding erfolgreich zu betreiben. Allerdings werden einige Methoden von Suchmaschinen begrüßt, während andere sogar zur Abstrafung führen. Google hat in seinen Webmaster-Richtlinien genau definiert, was beim Linkaufbau erlaubt und was verboten ist. Das sind einige der besten Linkbuilding-Strategien:
Hochwertiger Content
Hochwertige Inhalte werden gerne von Nutzern geteilt und von Suchmaschinen belohnt. Guter Content ist die natürliche Weise, um an neue, organische Backlinks zu kommen bzw. echte Empfehlungen von anderen Websites zu erhalten. Als Resultat ist sogenanntes Content Marketing entstanden – eine relativ neue Disziplin des Online Marketings. Dabei geht es um die Produktion von hochwertigen Inhalten für bestimmte Zielgruppen.
Linktausch
Bei dieser Strategie verlinken zwei Seiten gegenseitig aufeinander. Diese Strategie wird von Suchmaschinen nur bedingt akzeptiert, wobei exzessiver Linktausch nicht erlaubt wird.
Backlinks eigenhändig platzieren
Das ist die einfachste und schnellste Strategie des Linkaufbaus, jedoch ist die Effektivität dadurch begrenzt. Schließlich kann jeder einen Link z. B. in Kommentaren und Foren platzieren – und dabei eine nofollow-Kennzeichnung einkassieren, weshalb sich der Aufwand nur bedingt lohnt.
Linkkauf
Da es sich bei dieser Strategie um keine ehrliche, sondern um gekaufte Empfehlung handelt, gehen Google und andere Suchmaschinen streng gegen solche vor – zumindest wenn es zu auffällig gemacht wird.